Das erste deutsch-dänische Buchdorf

Eine Initiative für Lese-Spaß und kulturellen Austausch in der Grenzregion Westküste und für alle Besucher von nah und fern. Vom alten Schmöker bis zum Sammlerstück wird alles zu finden sein. Das erste Buchdorf entstand 1961 in dem kleinen, abegelegenen Ort Hay-on-Wye, Wales (GB).

Inzwischen gibt es in Europa mehr als 20 Buchdörfer. Das deutsche Buchdorf Mühlbeck - Friedersdorf bereichert seit 1997 die Gegend um Bitterfeld. Fjaerland und Tvedestrand sind norwegische Buchdörfer in idyllischer Lage, ebenso wie das finnische Sysmä.

In den Buchdörfern befinden sich auf engstem Raum sehr viele Läden, die riesige Mengen von gebrauchten bzw. antiquarischen Büchern anbieten. Bücher kann man auch im Gasthof, beim Bäcker, Kaufmann oder in einem Buch-Café erstehen.

Veranstaltungen (Lesungen, Kurse) und Märkte rund ums Buch gehören dazu, ebenso wie die Ansiedlung von Buchbinder, bzw. Drucker, Kunsthandwerk und Galerien. Grundsätzlich soll die Buchdorf-Idee die ländliche Entwicklung fördern, auf der Basis des kulturellen Erbes. Es werden Gespräche zwischen Jung und Alt angeregt, natürlich unter dem Motto: Lesen!.

Gäste werden zum Verweilen angeregt; denn für das Stöbern in den Büchern reicht oft ein Tag nicht aus. Auch werden Arbeitsplätze geschaffen.

Wie haben hier das weltweit erste grenzüberschreitende, räumlich nicht eng konzentrierte Buchdorf gegründet. Die Sprachenvielfalt im dänisch-deutschen Grenzgebiet soll erhalten werden und Weltoffenheit ist vorgegeben.